Satz, der durch hinzufügen und durchstreichen einzelner Worte unterschiedliche Aussagen ergibt: "Er muss doch merken, was ich fühle" wird zu "Ich muss vielleicht kommunizieren was ich fühle."

Kommunikation – so einfach und doch so schwer

Kommunikation ist der Ursprung aller Konflikte – aber auch ihre Lösung. Die „richtige“ Kommunikation kann man lernen – die „falsche“ leider auch. 

Je genauer wir verstehen, was in uns vorgeht, umso klarer, souveräner und ruhiger können wir das auch unserem Gegenüber mitteilen und unsere eigenen Emotionen steuern.

Und wenn wir unsere Gefühle, selbst in heiklen Situationen, im Griff haben, lassen sich die meisten Konflikte vermeiden. Wie man verbale Gelassenheit lernen kann, ist gar nicht so schwer. 

Trainieren Sie kleine Pausen vor Ihrer Antwort – jede gewonnene Sekunde schenkt Ihnen mehr Klarheit, mehr Souveränität und die besseren Worte. 

Dabei sind Sätze wie „Ich verstehe dich!“, „Bitte entschuldige“ oder „Du hast recht“ Gold wert, weil sie dem Gegenüber zeigen: „Ich sehe Dich!“ und damit den Respekt wahren. Dabei müssen Sie nicht einer Meinung sein!

Wenn Sie danach kein „aber“ sondern ein „und“ setzen, bleibt das Gespräch – trotz unterschiedlicher Argumente – auf Augenhöhe.

Und wenn es doch einmal turbulenter wird, sind hier drei klare „Ich-Botschaften“, mit denen Sie souverän den Respekt wahren:

  • „Für mich ist der Ton gerade schwierig. Lass´ uns das Gespräch bitte sachlich halten/morgen weiterführen.“
  • „Ich respektiere deine Meinung – ich wünsche mir dasselbe im Gegenzug.“
  • „Ich verstehe nicht, was Du damit sagen möchtest. Kannst Du das bitte noch mal erklären.“

Je gelassener Sie innerlich bleiben, desto leichter finden Sie die richtigen Worte – Souveränität ist weniger Talent als eine Frage der Haltung.