„Meine Mama ist eine Narzisse“

15 % der deutschen Bevölkerung gelten als Narzissten. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein. 

Narzissten fehlt die Fähigkeit zu echter Empathie. Deshalb finden Gespräche über die Gefühle und Bedürfnisse in einem narzisstischen Elternhaus nicht oder nur sehr oberflächlich statt. Während selbstbewusste Eltern die Unabhängigkeitsentwicklung ihrer Kinder fördern, benutzen narzisstische Eltern ihre Kinder, um ihr eigenes Ansehen zu fördern. 

Kinder narzisstischer Eltern sind einem hohen chronischen Stress ausgesetzt, den sie, je nach Resilienz, unterschiedlich bewältigen. 

Mehr als 90 Prozent der Kinder von narzisstischen Eltern leben auch im Erwachsenenalter mit dem Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“, was aus der fehlenden Zuneigung, einer an Bedingungen geknüpften Liebe und dem immerwährenden Leistungsdruck resultiert, und geben dies – unbewusst – an ihre Kinder weiter. 

Wie tief narzisstische Verhaltensmuster auf Kinder wirken können, zeigt nicht nur meine Erfahrung – auch die Forschung ist hier eindeutig.

Für alle, die das Thema vertiefen möchten:
„Kinder mit psychisch kranken Eltern – Klinik und Forschung“
von Silke Wiegand-Grefe, Fritz Mattejat und Albert Lenz (Hrsg.)
Ein fundiertes Fachbuch, das hilft zu verstehen, wie sich psychische Belastungen – wie auch narzisstische Strukturen – auf Kinder auswirken können.

Hinweis: Ich verdiene nichts an diesem Link. Es ist eine persönliche Empfehlung.